Dienstag, 22. Juli 2014

Der gelebte Mensch (Eigentumismus)

Der gelebte Mensch

Wo wäre das edle und wertvolle Geschlecht der Menschen geblieben,
wenn deren Arme aus dem Leben geschieden?
Der Reiche wär kein thronender Kopf
der sich der Arme bedient als sein er deren Schopf?

Kein sinnloses Bauwerk würd heut die Welten schmücken,
und die Menschen mit der eigenen Dummheit verzücken.
Wär der Edlen Will, ihr eigener Schweiß gewesen,
gäbe es keinen Traum in heiligen Büchern nachzulesen.

Der Unsinn wäre nie aufgeschrieben,

wäre der Mensch sich selbst treu geblieben.
Ein Traum von Faulheit erschuf den Geist,
mit dem heute alles sich schlüssig und logisch erweist.

Was tatsächlich ist, wird aus Mangel an Verstand nicht vermisst.
Des Traumes Logik ist des Verstandes Tod.
Im Sinn des Geistes wird nun die Natur erklärt,
die Welt erschaffen, als Fiktion über der Erd.

Von da an ward der Mensch vom Traum als Geist gelebt,
getrieben vom Irrsinn als Logik neugewebt.
Der Wahn ist nun der Sinn des Lebens,
als Seele darf er entrückt im Wahnsinn schweben.

In seinem Kopf herrscht nun der große Geist,
der jeden Traum Verheißung heißt.
Nun schickt sich der große Mensch an zu träumen,
um die kleinen für sich aufzubäumen.

Bis heut glaubt der Mensch er hätt sich selbst begriffen
und wird doch vom geträumten Geiste jeden Tag neu geschliffen.
Der Körper des Mensch mag in diesen Traum einfach nicht richtig passen,
ist das zu fassen?

Des Traumes Wille ist nun sein Gewissen,
daher lässt es den Menschen an Verstand sehr missen.
Er gibt vor stehts das Richtige zu tun,
nur um des Falschen Dung sich selbst anzutun.

Das Herrschen ward geboren,
als Diktat ist die Moral auserkoren,
als Recht und Ordnung dem Geiste zu dienen,
wer will da noch über Menschen philosophieren.

Der Mensch kennt sich selbst nur noch als Geist,
der ihm seinen freien Willen weist.
Er denkt er lebt,
dabei wird er nur durch ein erfundenes Wesen aus sich selbst gelebt.

Freiheit wird zur Hierarchie,
ein anderes Wort für Lethargie.
Wer oben thont, viel erträumt und doch nicht schwitzt,
dessen Name wird in Stein geritzt.

Als Vorbild soll er ewig glänzen
und den Unsinn als Sinn ergänzen.
So befreit der Geist eines Traums nach Vollkommenheit,
indem er den Menschen in Körper und Seele zweiteilt.

Das Geistwesen hat nun an das Sagen,
der Körper ist nur noch dazu da, um ihn zu plagen.
Der Plage Lohn gilt der Traum,
der nun als Realität ist, um uns wie ein Schaum.

Das Land ist nun der Acker,
der Stein, das Gold.
Ihre Wirkung scheint ungemein,
der Geist des Menschen ist erleuchtet von erkannten Schein.

Längst ist vergessen wie das Irren den Sinn bekam.
Der Sinn des Irrens gilt heute als der höchste Rahm,
den der Mensch sich vom Finger schleckt
und sich mit noch mehr Weisheit gen Himmel reckt.

So ersann sich der Mensch eine Welt,
die sich fern ab der Erde erhellt.
In diesem Schein lebt er nun
und will nur Gutes tun.

Der größte Feind des geistigen Menschen ist nun die Natur,
daher ist von Verständnis keine Spur.
Der Körper gilt als Last des Geistes,
ist er doch so verfressen und schlimmer! Er vergreist!

Da lobt der Mensch das was er von sich begreift, eben seinen Geist,
da dieser sich als Jungbrunnen der Ewigkeit erweist.
Geistig abgewandt von der Erd,
wird der Mensch vom Irrsinn der Toten nach wie vor belehrt.

Der heutigen Weisheit Lüge ist nicht bekannt
und der Verstand aus dem Kopf verdammt.
Eigentum gibt Materie keinen anderen Sinn,
nur der Geist als Logik - der Glaube - sieht in diesem Irren der Weisheit Gewinn.

So lebt die Menschheit mit ihrem irren Geist,
den Traum der Sinnlosigkeit.
Der Geist behauptet: "Der Körper steht mir im Weg ..."
Was wäre wohl, wenn der Körper den Geist belebt?

(Keuronfuih)





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