Samstag, 2. April 2011

Der Plan

Die Menschheit sucht immer nach einem Plan. Das gibt unsere Kultur und unsere Religion vor. Wir suchen immer die höchste Macht, die uns angeblich zu etwas zwingt. Manche nennen es Schicksal, wieder andere Bestimmung. Das ist okkultes Denken. Es gibt uns immer wieder vor, sich die Welt in den immer wieder gleichen Strukturen aufzubauen, egal was passiert. Wir sind, seit die Menschheit ihre Geschichte aufschreibt, auf der Suche der alles bestimmenden Macht. In unserer Vorstellung von Welt und Frieden, muss es immer hierarchisch geordnet sein und jede Hierarchiestufe bzw. Gesellschaftsschicht ist mit Reichtum bzw. Armut gekennzeichnet. So denkt sich die gesamte Welt, vor allem seit sich der Weiße Mann sich aufmachte, seine Weisheit auf der Erde zu verbreiten.


Das nennt sich göttliche Ordnung. Der Mächtige ist von Reichtum geprägt und bestimmt durch seinen Reichtum und Eigentum das Geschick der Menschen. Man kann es auch als Schicksal ansehen. Die Ursache des Planes wurde in all den Jahrtausenden nicht erkannt, nur seine Struktur. Er ist uns bereits in die Wiege gelegt. Wir halten ihn als überlebenswichtig - daher auch die Bezeichnung "Göttliche Ordnung".


Diese "Göttliche Ordnung" wurde im Mittelalter genauso aufrecht erhalten, wie in der Zeit der Demokratie. Der Plan läuft weiter, weil wir seinen Grund nie ergründeten und den angeblichen Gott des Schicksals nicht als menschgemacht enttarnten.


Wir haben Angst vor der Wahrheit. Wir suchen nur Nebelkerzen und versuchen sie auszupusten, um die nächste selber zu entzünden. So erfüllt sich das Schicksal und die "göttliche Ordnung" immer und grundsätzlich von selbst, weil wir nicht frei im denken sind. Wir glauben der Plan könnte mit den Rädelsführern gestürzt werden, wie die Polizei glaubt, sie könnte Demonstrationen damit stoppen, indem sie die Rädelsführer isoliert und ausschaltet.


Die heutigen Massen verfolgen nur ein Ziel, sich selbst eine Stufe in der sozialen Schicht nach oben zu bringen. Dafür wählen sie sich neue Führer, die den Plan genauso wieder erfüllen, wie diejenigen, die sie vom Thron jagten.


... denn genau das was wir als das Wichtigste bezeichnen, ist das Nichtigste. Es ist die Ursache für den Plan, den wir immer weiter verfeinerten, damit wir uns nicht ausrotten.


Jetzt werden Sie sich fragen, was ist das WICHTIGSTE?


Der Aufrichtige wird jetzt erwidern: "Das Wohl meiner Familie, meiner Kinder und Weltfrieden." Er ist also genau Teil des Planes, er steht nur auf der Seite der Verlieren und bittet um Gerechtigkeit; um Umverteilung und weniger Arroganz und mäßigen Reichtum. Das ist in unserer Welt Gerechtigkeit ... dem Rest der Welt ein Leben am Existenzminimum zu gönnen, solange es der eigenen Wohlstand dazu noch ausreicht.


Aus diesem Grunde erleben wir die Geschichte in immer wiederkehrender Form. Das Volk, die Masse verlangt nach Umverteilung, weil die Güter dieser Erde in zu wenige Hände geraten sind. Das Vermögen wird gesprengt, verteilt bis es sich wieder in nur wenigen Händen konzentriert. Wir halten den Plan der "göttlichen Ordnung" immer wieder strikt und gehorsam ein. Wir sind des anderen Schicksal und mit Liebe überlassen wir ihn nicht dem sicheren Hungertod. Das ist unsere armselige Gerechtigkeit nach der wir streben und für die wir töten, lügen und betrügen.


Auch die Liebe erkennt den Plan an und agiert nach den Gesetzen des Planes. Wir halten dessen Gesetz als Antrieb und Überlebenstrieb. Er hat uns angeblich die Kraft für all die Errungenschaften geben, auf die wir herab blicken.


Jeder Stamm, jedes Volk und jede Nation entwickelte sich Waffen, um sich auf die Verliererseite des Plans zu geraten, der vor der Liebe der anderen abhängig ist. Jeder will besitzen und damit selbstbestimmt sein. Er will unabhängig sein und sich jeder anderen Macht der Bestimmung entziehen. Das ist der Ausgangspunkt für den Neustart des alten Planes und die Geschichte wiederholt zum xten Mal.


Damit dieser Neustart durch Blut und Mord nicht passiert, sind einige auf die Idee gekommen, sich in immer größeren Verbünden zusammen zu schließen und für eine Einheit, für einen Wohlstand zu kämpfen. Immer unter der Voraussetzung die "Göttliche Ordnung" bleibt bestehen und bestimmt über das Heer der Abhängigen der Mächtigen. Das ist in einer Demokratie nicht anders. Auch sie gehorcht der Macht des Eigentums. Sie beugt sich ihr, weil ein Sklave, der glaubt frei zu sein.


Der Sklave kennt aber auch keinen anderen Traum, als so zu sein wie sein Herr. Er wird sich sein Reich, wenn er sich von seinem Herrn befreit hat, nach dem gleichen, erlernten Muster wieder neu errichten. Das erkannt man an den vielen kursierenden Geldsystemen, die sich immer auf die gleichen Werte stützen und den Menschen nie als wichtigsten Wert anerkennen - deshalb brauchen sie Menschenrechte, die sie unbedingt einhalten wollen.


Doch wer Menschenrechte braucht und niederschreibt, weiß bereits, dass sie gebrochen werden können, und zwar mit den Kräften des Planes. Menschenrechte werden nur dann eingehalten, wenn es genügend Wohlstand gibt und der Reiche seine Gier zügelt. Dieses Gleichgewicht streben wir an und führen überall auf der Welt Krieg der Gerechtigkeit. In der Gewissheit, dass es nur eine Gerechtigkeit in der Ungerechtigkeit ist.


Das ist auch die Ausweglosigkeit, die ein jeder sieht, wenn er sich mit diesen Themen beschäftigt, weil er nicht wagt auf den Urgrund für diesen Plan abzusinken. Der Wert in unserer Gesellschaft wird dadurch bestimmt, wie viele von diesem Wert abhängig sind. "Angebot und Nachfrage". Doch auch dieses Prinzip ist vom Eigentum abhängig. Gerechtigkeit scheint es nur dann zu geben, wenn alle einen Arbeitsplatz haben, mit dem sie Geld verdienen, um sich die nötigen Dinge des Lebens zu kaufen. Daher glauben viele die Ursache für all das Unrecht liegt im Geld.


Es liegt im Eigentum! Es ist aber kein Unterschied, ob nun ein Staat der Eigentümer der Güter ist oder ein Privatmann. Sie gehorchen immer noch dem gleichen Plan und erhalten die "göttliche Ordnung" aufrecht, weil die Werte sich nicht verändert haben und sich auch nicht verändern können.


Wir leben mittlerweile in einem so komplexen Handelssystem, dass es nicht mehr vorstellbar ist, andere Werte als wertvoll zu erachten, denn der Mensch fühlt sich nur sicher und wertvoll, wenn er die Güter dieser Erde als Eigentum bezeichnen kann - als Privatmann oder als Staat.


... den Privatmann interessiert das Leben eines einzelnen Abhängigen genauso wenig, wie ein Staat. Sie denken jeweils nur in der Masse und kalkulieren mit Kolalateralschäden, weil der Mensch nicht der Wert ist. Es scheint fast so, als ob der Gott der "göttlichen Ordnung" und unserer Wertevorstellung derartig menschlich ist, dass wir den Blick abwenden.


Es scheint fast so, dass dieses Wertesystem einem wahren Menschenhasser aus der Feder geflossen ist und dass der Mensch das wahrhaft göttliche ist.


Ich benutze hier absichtlich die Worte der Priester, denn jeder Gläubige kann seinem Gott nicht abschwören, weil er nach dem Tod von ihm durch Unheil bedroht wird. Diese Albtraum haben wir uns ins wirkliche Leben geholt. So wie wir in den Tempeln, Kirchen und Moscheen um unser Seelenheil kämpfen, kämpfen wir hier um unser körperliches Heil. Diese Gesetze erlauben ein positives Töten für den Plan, den die Menschheit sich als höchsten Plan erdachte und heute nicht mehr weiß woher er kommt und wer ihn die Welt setzte.


Niemand will sich mit der Ursache auseinandersetzen. Wir verschließen nur die Augen und träumen von einer besseren Welt. Die Menschheit hat längst vergessen, dass sie eine Gemeinschaft. Es ist einfacher andere Menschen zu überfallen und sich ihre Leistung anzueignen oder mit den Gesetzen des Planes auszubeuten. Sicher dafür wird Geld benutzt, aber es ist nur ein winziger Teil des Planes.


Leistungsgedecktes Geld, setzt am Ursprung des Planes an. Die Menschheit kann endlich als Gemeinschaft denken und der Mensch wird zum höchsten Gut. Man braucht keine Menschenrechte mehr, denn jeder Verstoß wäre ein Wertverlust für die Allgemeinheit. Wir suchen alle Selbstbestimmtheit und erfinden neue Gesetze, die uns in unserer Selbstbestimmtheit angeblich unterstützen.


In Wahrheit brauchen wir diese Gesetze, damit unsere Wertegesellschaft nicht unerbittlich über andere Völker herfällt und sie ausraubt. Deshalb wurde die Nächstenliebe, die Rücksichtnahme und die Gesetze erfunden. Es sind Fußfesseln, damit der Plan seine eigenen Kinder nicht auffrisst. .... und von diesem Plan wollen wir nicht ablassen, wir sind nur bereit ihn etwas erträglicher zu gestalten.


... welch eine erbärmliche Menschheit. .... welch eine Verlogenheit der Menschheit. Die Hinterlist und die Heimtücke existiert in jedem dieser angeblichen revolutionären Gedanken.


Wir erfinden keine Techniken, um den Menschen das Leben zu erleichtern. Wir erfinden sie, um die Menschen zu ersetzen, damit der Gewinn größer wird. Der Mensch ist als Leister nur noch dann sinnvoll, wenn es dafür noch keine Maschine gibt. Das ist kein Fortschritt, sondern Ausbeutung.


Die Leistung des Menschen wir nicht deshalb mehr wert, weil er mehr Gehalt bekommt. Dieses Prinzip lähmt den Fortschritt. Er hält Techniken und Energiegewinnung im Hintergrund, damit der Gewinn erhöht werden kann ... denn wir brauchen Abhängige.


Geld ist heute ein Wertaufbewahrungsmittel von Lebensleistung, das wir anderen gestohlen haben. Das gilt für Firmen, für Staaten, aber auch für den Privatmann - denn Leistung ist nichts wert, sondern nur das Eigentum an materiellen Dingen.


Das erklärt den Drang nach Gold. All die Heuchler, die von einer freien Welt reden und Gold als neues Zahlungsmittel oder als Grundlage für Geld ansehen, sind Menschverächter. Sie haben sich keine Sekunde damit beschäftigt, wie viel Leistung in nur einer Unze Gold steckt. Sie gehören als genau so zum Plan, wie die, die sie bekämpfen wollen. Sie sind eine Horde Verblendeter.


Wir haben uns ein sinnloses Wirtschaften und Handeln aufgebaut. Wir handeln, damit die Menschen am Leben bleiben und mit Geld bezahlt werden können. Der Handel hat seine eigentliche Aufgabe verloren. Den Handel aus Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit gibt es nicht mehr. Wir zwingen heute sogar Nationen zum Handel, damit unser Tauschsystem nicht kollabiert. Deshalb sprechen unsere Politiker im davon, dass sie Verbündete seien mit den "selben Wertanschauungen".


Es geht nicht um Menschenrechte oder Akzeptanz anderer Menschen, es geht um niedrige Beweggründe, die gemäß Strafgesetzbuch bestraft werden müssen, doch Wirtschaftsdelikte sind kein Diebstahl, da der Bestohlene die Allgemeinheit ist und personal nicht zu benennen ist.


Das sind alles Feinheiten im Gesetz, die man gerne überliest und sich später selber zu nutzen macht. Wäre der Handel mit Aktien ein niedriger Beweggrund, wäre alle mittlerweile in den Gefängnissen.

2 Kommentare:

  1. Handel setzt niedrige Beweggründe voraus. (Den anderen über das Ohr hauen). Nur Austausch, Ware gegen Ware wobei beide Parteien einen Vorteil daraus ziehen ist menschenwürdig und korrekt. Das Geld und der Handel (mit Spekulation)und der Wucher dabei ist ein Übel jeder Gesellschaft und macht die Menschen zu gierigen Hyänen.

    Lösung: Leistungsgedecktes Geld vielleicht? Das Gib so wird dir gegeben mit Sicherheit. Anstösse dazu in --der4weg.blogspot.com--

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    1. Sehr wahre Worte im Kommentar 1. Jetzt weiß ich, weshalb es mir immer widerstrebt hat, Handel zu betreiben.

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